Nach kurzer Zeit stoßen wir dann auf die Igrexa Concatedral de
Santa María, den wichtigsten Tempel der Stadt. An dieser Stelle
können wir uns zwischen drei Wegen entscheiden.
So können wir über die Praza de Juan de Villavicencio und den
Markt Mercado de A Pedra hinabsteigen, wo sich in früheren
Zeiten Schieber, Schmuggler und alle Leute einfanden, die auf dem
Schwarzmarkt etwas suchten, was die Not der Nachkriegszeit
ihnen vorenthielt. Dieses mysteriöse unterweltliche Flair hat der
Markt inzwischen verloren, aber man kann dort ortstypische
und importierte Waren kaufen. Dem Markt zu Füßen, bevor
man die Altstadt in Richtung Norden verlässt, befinden sich
die „Ostreiras”, die im geschickten Umgang mit dem Messer
eine Auster schneller öffnen als ihre Kunden sie essen können.
Die Kneipen rundherum bieten Getränk, Sitzplatz und andere
typische Produkte dazu.
In der Rúa de A Laxe und ihrer Umgebung befinden sich die
„Pulpeiras” (Tintenfischrestaurants). Kein Rundgang ist vergleichbar
mit dem, der zum Genießen typischer Speisen einlädt.
Vom Tor der Kokathedrale
lassen sich jedoch noch
zwei andere Richtungen
einschlagen.
Die
eine
beschreibt den Weg der
meistbesuchten Prozession
von Galicien, nämlich die
des „Siegeschristus“, die
alljährlich am ersten Sonntag
im August des Sieges über
die Franzosen im Jahre
1809 gedenkt, obgleich die
Figur älter ist. Der Legende
zufolge wurde sie im Meer
schwimmend gefunden und
von einem Schiff aus dem
Wasser gefischt. Sie heißt
deshalb auch „Salzchristus“.
Colegiata de Santa María
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